Giesendorf

Gedicht über Giesendorf

Kein Berg, kein Tal noch Wasserstrand

das kleine Dorf umschließt,

nur weites, reiches Ackerland

den stillen Wanderer grüßt.

 

Im Westen schützt der Bürgewald

den kleinen stillen Ort,

der über acht Jahrhundert alt

liegt wie ein Eiland dort.

 

Die Häuser weit vom Wege stehn

wie Blumen hingestreut,

Gärten, Rasen schlicht und schön

bereiten viele Freud.

 

Kein Schlot hier in den Lüften raucht

die Luft ist hell und klar,

hier herrscht noch alter Bauernbrauch

so Wie es früher wer,

 

So mancher aus der Ferne fand

hier eine Heimat neu,

ja hier im ebenen weiten Land

fühlt er sich froh und frei.

 

Drum schafft er auch so freudig gern

beim alten Menschenschlag,

und fleht mit ihm zu Gott dem Herrn

im Gebete jeden Tag.

 

Die Heimat, Herr, erhalte Du

und schütz sie immerfort,

schenk Friede, Wohlstand immerzu

dem lieben Heimatort.

Entnommen aus der Festschrift zum 850-jährigen Dorfjubiläum, 1966, Autor unbekannt