Gedicht über Giesendorf
Kein Berg, kein Tal noch Wasserstrand
das kleine Dorf umschließt,
nur weites, reiches Ackerland
den stillen Wanderer grüßt.
Im Westen schützt der Bürgewald
den kleinen stillen Ort,
der über acht Jahrhundert alt
liegt wie ein Eiland dort.
Die Häuser weit vom Wege stehn
wie Blumen hingestreut,
Gärten, Rasen schlicht und schön
bereiten viele Freud.
Kein Schlot hier in den Lüften raucht
die Luft ist hell und klar,
hier herrscht noch alter Bauernbrauch
so Wie es früher wer,
So mancher aus der Ferne fand
hier eine Heimat neu,
ja hier im ebenen weiten Land
fühlt er sich froh und frei.
Drum schafft er auch so freudig gern
beim alten Menschenschlag,
und fleht mit ihm zu Gott dem Herrn
im Gebete jeden Tag.
Die Heimat, Herr, erhalte Du
und schütz sie immerfort,
schenk Friede, Wohlstand immerzu
dem lieben Heimatort.